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Vorhöhenkontrolle startet noch 2018

WSV initiiert einjährige Testphase am Rendsburger Straßentunnel.

Die Einrichtung der Vorhöhenkontrolle am Kanaltunnel Rendsburg geht auf die Zielgerade. „Wir lassen die beiden Anlagen im November von einer Fachfirma aufstellen“, sagt Sönke Meesenburg, Leiter des Fachbereichs Investitionen NOK bei der Wasserstraßen- und Schiff-fahrtsverwaltung des Bundes (WSV). Der einjährige Testbetrieb an den beiden Standorten südlich des Tunnels starte voraussichtlich im Dezember, erläutert Meesenburg.

Bislang werden Fahrzeuge, welche die zulässige Gesamthöhe von 4,00 Metern überschreiten, erst kurz vor dem Tunnel gestoppt. Die neue Vorhöhenkontrolle soll überhohe Fahrzeuge bereits weit vor dem Tunnel erkennen und deren Fahrer mit gelben Blinklichtern und LED-Warntafeln dazu auffordern, eine alternative Route zu wählen. So sollen Verkehrsbehinderungen an den Tunneleinfahrten reduziert und der Verkehrsfluss weiter verbessert werden.

„Derzeit lösen überhohe Fahrzeuge im Schnitt drei bis vier Mal pro Woche die Höhenkontrolle an den Zufahrten zum Kanaltunnel aus“, erklärt Sönke Meesenburg. „Diese Zahl wollen wir mit der neuen Vor-höhenkontrolle so weit wie möglich verringern.“

Die Vorhöhenkontrolle wird zunächst ein Jahr an zwei Standorten in Fahrtrichtung Norden getestet: An der B77 aus Jevenstedt kommend in Höhe der Brücke Bramkamp und an der B202 aus Kiel kommend in Höhe der Brücke Dorfstraße. Die Ausgaben der WSV für Planung, bauliche Maßnahmen, Miete und Wartung der Anlage schätzt Sönke Meesenburg auf etwa 250.000 €.