Das Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau hat die Vorhöhenkontrolle vor dem Straßentunnel Rendsburg in Betrieb genommen. Die Anlage wird als Pilotprojekt für ein Jahr an zwei Standorten südlich des Tunnels getestet. Sie soll Fahrer von LKW, die höher als die erlaubten vier Meter sind, vor der Einfahrt in den Tunnel frühzeitig warnen und sie zum Ausweichen auf die A7 veranlassen. Bislang werden Fahrzeuge, welche die zulässige Gesamthöhe von 4,00 Metern überschreiten, erst kurz vor dem Tunnel gestoppt.
Je eine LED-Tafel an den aus Jevenstedt bzw. aus Kiel kommenden Bundesstraßen 77 und 202 zeigen durch ein Piktogramm eine Warnung vor der Weiterfahrt in den Tunnel sowie die nächste Ausfahrt an. Die Vorhöhenkontrolle ist somit auch für internationale Verkehrsteilnehmer verständlich.
„Durch die zusätzliche Vorhöhenkontrolle erwarten wir einen Rückgang der Auslösungen unmittelbar vor dem Tunnel“, sagt Sönke Meesenburg, Leiter des Fachbereichs Investitionen NOK beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau. „Der Rendsburger Kanaltunnel erlaubt, wie andere Tunnel auch, eine maximale Durchfahrtshöhe von vier Metern. Diese entspricht der gesetzlich zulässigen maximalen Höhe für alle Kraftfahrzeuge. Hier sind die Verkehrsteilnehmer gefragt, sich an die Vorgaben zu halten.“
Seit Ende Januar 2017 laufen die Sanierungsarbeiten in der Weströhre des Tunnels. Die Grundinstandsetzung des Straßentunnels soll 2020 abgeschlossen sein.