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Starke Regenfälle führten zu Sperrung des Kanaltunnels

Am Donnerstag, den 22. Mai 2014, ist es in der Umgebung um Rendsburg zu starken Regenfällen gekommen. Offiziell wurden innerhalb von nur zwei Stunden 82 Liter Regen pro Quadratmeter gemessen. Dazu fielen Eiskörner, teils in der Größe von Murmeln, vom Himmel. Also ein außergewöhnliches Wetterereignis. Die Wassermassen konnten die Auffangbecken in den Blöcken 16, also an den Tunnelenden, nicht bewältigen.

Wasser im Tunnel

Die Folgen der starken Niederschläge waren, dass die Sammelbecken in den Blöcken 16 zunächst gefüllt und dann einfach überspült wurden. Die Pumpen in den Sammelbecken reichten nicht aus, um den Wasserandrang direkt wieder aus dem Tunnel zu befördern. Daher ist das Wasser in Richtung Tunnelmitte, also zum tiefsten Punkt gelaufen, wo der Wasserstand schnell anstieg und eine Tiefe von ca. 60cm erreichte. Die befahrbare Weströhre des Tunnels wurde umgehend für etwas weniger als 1 Stunde voll gesperrt, um keine Verkehrsteilnehmer zu gefährden.

Auch Gebäudeschäden am Tunnel-Leitstand

Durch den heftigen Wasserandrang kam es dazu, dass die Schmutzwasserkanäle der Gemeinden übergelaufen sind und das Wasser auf diesem Weg auch über die Lüfterräume seinen Weg ins Tunnelinnere und in den Betriebsgang gefunden hat. "Die Bauarbeiten in der Oströhre wurden durch die Überflutung gestört. Kleingeräte und Schalholz verursachten zum Glück relativ geringe Schäden an den Wänden. Bevor man weiter arbeiten kann, muss nun allerdings erst einmal aufgeräumt und gereinigt werden", schildert Fritjof Garrn die Situation. Es bleibt zu hoffen, dass solche Unwetter die Ausnahme bleiben.