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Stark gesunkene Unfallzahlen seit Beginn der Sanierungsarbeiten

„Gute Fahrt!“ durch den Kanaltunnel Rendsburg. Der Verkehr floss im vergangenen Jahr deutlich störungsfreier und sicherer durch den Kanaltunnel als in den Vorjahren. 2012 ist die Zahl der Unfälle im Tunnel gegenüber 2011 um mehr als die Hälfte zurückgegangen. Krachte es 2011 noch elfmal, wurden im vergangenen Jahr lediglich fünf Unfälle registriert. Bis auf eine leicht verletzte Person blieb es dabei zum Glück bei reinen Blechschäden.

Auch die Zahl der liegengebliebenen Fahrzeuge ist von 18 (2011) auf 16 (2012) gesunken. Erfreulich ist auch, dass der Kanaltunnel im vergangenen Jahr nur dreimal gesperrt werden musste – auch aufgrund der laufenden Sanierungsarbeiten. (2011: 14 Mal, 2010: 27 Mal)

Erstmals in den letzten Jahren brauchte die Feuerwehr nicht ausrücken, um am Unfallort im Kanaltunnel Rendsburg zu helfen. Das Szenario eines Brandes im Tunnel trat wie in den Vorjahren auch 2012 nicht ein. Ebenso erfreulich ist es, dass der Betriebsdienst von Einsätzen im Tunnel verschont wurde (2010: 39 Mal). Der Rettungsdienst wurde nur ein Mal zur Hilfe gerufen, fand aber glücklicherweise nur eine leicht verletzte Person vor. Auch für die  Polizei war es ein ruhiges Jahr im Kanaltunnel: 20 Einsätze leisteten sie, 2009 waren es noch doppelt so viele. In den meisten Fällen konnte der Pannen- und Abschleppdienst helfen. Diese Verringerung führt das Wasser- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau  u.a. auf die verringerte Geschwindigkeit auf 50km/h statt 80km/h zurück. Vor allem sei aber die angepasste und rücksichtsvolle Fahrweise der Verkehrsteilnehmer Grund für diese erfreulichen Nachrichten. Auch klappt das Einfädeln in den fließenden Verkehr im sogenannten „Reißverschlussverfahren“ perfekt in Rendsburg, so der Projektleiter Frank Bullerkist. 

Angesichts des hohen Verkehrsaufkommens von rund 45.000 Fahrzeugen pro Tag (gemessen vor den Sanierungsarbeiten) sind diese Zahlen beruhigend und zeigen, dass das Sicherheitskonzept in der Bauzeit für den Kanaltunnel Rendsburg funktioniert. So hat sich die Anzahl dokumentierter Ereignisse (siehe Tabelle)  im Tunnel von 60 (2009) auf fast ein Drittel in 2012 verringert (22). Erstmals in den vergangenen Jahren waren zu keiner Zeit beide Fahrtrichtungen betroffen. So konnte der Verkehr stets durch den Tunnel fließen. Und zwar deutlich besser als noch im Vorjahr: Gab es 2011 noch mehr als einmal pro Woche Einschränkungen des fließenden Verkehrs (58), waren es 2012 nur noch 38.