„In der Nacht zum 18. November lassen wir die Oströhre mit Hochdruckreiniger, Kehr- und Tunnelwaschwagen säubern“, erklärt Sönke Meesenburg, Leiter des Fachbereichs Investitionen NOK beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt (WSA) Kiel-Holtenau. „Das dient der Verkehrssicherheit: So verbessern sich bei gereinigten Tunnelwänden die Lichtverhältnisse für die Verkehrsteilnehmer“, ergänzt Meesenburg. Außerdem werden das Entwässerungssystem und die Verkehrsfläche gesäubert.
Während der zweiten Vollsperrung in der Nacht vom 23. auf den 24. November schließen sich Wartungsarbeiten an den betriebs- und verkehrstechnischen Anlagen im Kanaltunnel an. In den verschiedenen technischen Bereichen sind spezialisierte Fachbetriebe im Einsatz und sorgen für die dauerhafte Einhaltung der hohen Sicherheitsanforderungen des Tunnelbetriebes. Bei einer kompletten Tunnelwartung während einer nächtlichen Sperrung sind bis zu 16 Gewerke aktiv.
„Auf Grund der vielen Menschen und Maschinen, die für die Reinigung und Wartung im Tunnel beschäftigt sind, können wir diese Arbeiten nicht bei laufendem Verkehr durchführen“, erläutert Sönke Meesenburg die Vollsperrungen. „Weil sich das beim Reinigen benötigte Wasser und die zu wartenden elektrischen Einrichtungen nicht vertragen und die jeweiligen Arbeiten zudem sehr umfangreich sind, ist auch nicht beides in einer Nacht zu schaffen“, sagt Meesenburg.
Für den Zeitraum der Vollsperrung werden die Verkehrsteilneh-mer/innen gebeten, über die A7 oder die Fährstelle Nobiskrug auszuweichen. An der Fährstelle Nobiskrug werden bis 01:00 Uhr zwei Fähren fahren, danach eine Fähre.