Beseitigung der Straßenschäden
Die Schäden an der Fahrbahndecke im Überleitungsbereich wurden behoben. Auf insgesamt 40 Metern Länge frästen die Arbeiter einen Spalt von ca. 70cm Breite und zwölf Zentimetern Tiefe in die Asphaltdecke. Durch diese Arbeiten konnte die sogenannte Binder- und Deckschicht erneuert werden. Diese sorgt dafür, dass die Verkehrslasten auf den Untergrund verteilt werden und die gesamte Straßenbefestigung stabilisiert wird. Durch die Sperrung der Rader Hochbrücke kam es bekanntlich zu erheblich mehr Schwerlastverkehr, der die Asphaltschicht im Übergangsbereich stark beschädigt hatte. So wurde auch dieser Bereich wieder winterfest gemacht.
Große Wasserpumpen in den Pumpenraum Süd gebracht
Während der Zeit der Vollsperrung erfolgte außerdem die Anlieferung von zwei je 450 Kilogramm schweren Pumpen. Die Pumpen wurden durch den engen Betriebsgang im Mittelteil des Tunnels transportiert und anschließend in das Wassersammelbecken Weströhre auf der Nordseite herabgelassen. Die Pumpen können je 30 Liter Wasser pro Sekunde befördern und sollen nach Fertigstellung der Oströhre den Tunnel trockenhalten.
Provisorische Pumpen wurden repariert bzw. ausgetauscht
Im Wassersammelbecken Weströhre/Nordseite sind zurzeit provisorische Pumpen eingesetzt, um das auftretende Wasser abzupumpen. Diese hatten nach 2 Jahren Dauerbetrieb einige Verschleißerscheinungen, bzw. eine war komplett ausgefallen, und mussten ersetzt werden. Um an diese Pumpen heranzukommen, musste zusätzlich der Sandfang vom Wassersammelbecken gereinigt werden.
Wartung und Ersatz der Verkehrsüberwachungs-Kameras
Die zwölf Kameras, die eine Verkehrsüberwachung im Kanaltunnel gewährleisten, sind gewartet worden. Eine Kamera musste bei der Gelegenheit ausgetauscht werden.
Dipl. Ing. Frithjof Garrn, Baustellenleitung Kanaltunnel, über die Nachtarbeiten: „Das waren alles Arbeiten, die ohne eine Sperrung nicht möglich gewesen wären. Alles hat super geklappt und wir können planmäßig mit den Sanierungsarbeiten im Tunnel fortfahren“