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Kommunikation im Tunnel

Radio hören und telefonieren im Tunnel – zusätzliche Sender- und Empfängeranlagen (Antennen und Schlitzkabel) machen es möglich. Die neue Technik ermöglicht noch eine weitere Art der Kommunikation. Diese dient der Sicherheit und kommt nur in Notfällen zum Einsatz.

Unauffällig, aber effektiv. Ein Lautsprecher an der Rasterbalkenstrecke.
Lautsprecher auf der Nordseite des Tunnels.

Schon seit der Verkehrsfreigabe der Oströhre ist der Radioempfang im Tunnel möglich. Über folgende Frequenzen können Sie beim Durchfahren der Oströhre den Verkehrsfunk der Sender NDR 1 und NDR 2 störungsfrei empfangen:

NDR1: 90,5MHz

NDR2: 96,3Mhz

Hinweisschilder in den Einfahrtsbereichen des Tunnels weisen auf den durchgehend empfangbaren Verkehrsfunk hin.

Allerdings kann man nicht alle Radiosender in der modernisierten Oströhre empfangen, da der technische und finanzielle Aufwand für jeden einzelnen auszustrahlenden Sender hoch ist.

Das System zur Übertragung der beiden Radiofrequenzen im Tunnel wird vom Leitstand überwacht. Tritt eine Störung auf, wird sie dem Leitstandmitarbeiter angezeigt.

Telefonieren im Tunnel

Verstärker-Antennen machen das mobile Telefonieren im Tunnel unter dem Nord-Ostsee-Kanal über die Netzbetreiber Telekom, Vodafone und Telefonica möglich. Die Signalübertragung wurde vor Eröffnung der Oströhre erfolgreich getestet. Die Antennen arbeiten autark. Das bedeutet, dass eventuelle Störungen ausschließlich dem jeweiligen Netzbetreiber angezeigt werden – das WSA kann im Falle einer Störung keinen Einfluss nehmen.

Direkte Kommunikation im Tunnel

Für den Fall der Fälle hat der Leitstand zudem die Möglichkeit, sich im Tunnel Gehör zu verschaffen. Neben den Lautsprechern, mit denen die Verkehrsteilnehmer direkt angesprochen werden können, kann der Leitstand außerdem bei den Rundfunkanstalten, die Verkehrsfunk anbieten, eine Einsprechmöglichkeit in die Sendung nutzen. Verpassen die Verkehrsteilnehmer also eine Lautsprecherdurchsage, wird ihnen direkt in der Sendung des jeweiligen Rundfunksenders die Nachricht des Leitstands eingespielt.

Der Straßentunnel Rendsburg übererfüllt damit in mehrfacher Hinsicht die Anforderungen aus dem technischen Regelwerk (Richtlinien für die Ausstattung und den Betrieb von Straßentunneln). Dieses schreibt beispielsweise lediglich den Empfang eines UKW-Rundfunksenders mit Verkehrsfunk vor, auch der Mobilfunk-Empfang wird im Regelwerk nicht gefordert.