Auch in der Tunnelmitte geht’s weiter. Zurzeit dichten die Arbeiter den Wasserauffangbehälter unterhalb des Betriebsgangs ab.
Darüber ist inzwischen eine große Öffnung in der Innenwand zu sehen. Dort befand sich vor 50 Jahren die alte Beobachtungskanzel. Die Öffnung dient dazu, die neuen Entwässerungsrohre in den Betriebsgang einzufädeln. Ist das geschehen, wird die Öffnung wieder verschlossen.
Andere nicht mehr benötigte Türöffnungen zwischen Tunnel und Betriebsgang werden in den nächsten Wochen auch zubetoniert.
Die Musterflächen für den Kathodischen Korrosionsschutz sind inzwischen ebenfalls fertig. Das elektrische System befindet sich im Probebetrieb. Die dabei gewonnenen Daten helfen uns bei der Vorbereitung und Eichung der Gesamtanlage.
Vor dem Tunnel wird im Mittelstreifen derzeit der alte Überleitungsbereich abgerissen und Boden ausgehoben. Bei den Arbeiten handelt es sich um Vorbereitungen für den Einbau von Entwässerungsleitungen, Kabelleerrohren und Verteilerschächten. Deren Einbau soll bis Mitte Juni auf der Südseite abgeschlossen sein. Leider können wir diese Arbeiten nicht an beiden Tunnelseiten parallel erledigen. Eine Seite muss zu jeder Zeit als Zufahrtsmöglichkeit zum Baustellenbereich frei von Baufahrzeugen bleiben. Darum ist die Nordseite erst nach Abschluss der Arbeiten am Südende an der Reihe. Dazu müssen kurzzeitig auch die Treppentürme an den Tunnelenden abgebaut werden.
Nach derzeitigem Stand kann Anfang Juli der Wechsel von der Bauphase 1 zur Bauphase 2 erfolgen. Dann wird die Oströhre komplett außer Betrieb genommen und der Verkehr durch die Weströhre geleitet. Das ist die Tunnelröhre mit der jetzigen Fahrtrichtung Jevenstedt.