Grund für den verspäteten Beginn der abschließenden Arbeiten sind Corona-bedingte Lieferschwierigkeiten. Sönke Meesenburg, Fachbereichsleiter beim Wasserstraßen- und Schifffahrtsamt Kiel-Holtenau: „Die zuständige Firma macht Einschränkungen durch das Corona-Virus und Lieferschwierigkeiten für einige technische Komponenten geltend. Da für den Beginn der abschließenden Arbeiten die technischen Voraussetzungen entscheidend sind, beginnen die Arbeiten jetzt im Juli. Am Ziel der Öffnung beider Röhren zum Jahresende 2020 halten alle Beteiligten fest.“
Die Arbeiten der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) und der beauftragten Fachfirmen beginnen in der Weströhre und werden ca. neun Wochen dauern. Nach dem Abschluss dieser Arbeiten kann dann ab Mitte September der Verkehr durch die Weströhre fließen, während in der Oströhre gearbeitet wird.
Während der laufenden Arbeiten in beiden Tunnelröhren werden auch letzte Tests und Abnahmeprüfungen durchgeführt. „Wenn alle Tests und Prüfungen erfolgreich verlaufen, kann der Verkehr zum Ende des Jahres 2020 vierspurig ohne Einschränkungen fließen“, so Sönke Meesenburg.
Um die Verkehrsführung an den Einfahrten anzupassen, ist geplant, den Tunnel in der Nacht vom 10. auf den 11. Juli von 21 bis 5 Uhr voll zu sperren. Aus Richtung Norden kommende Fahrzeuge werden dann für die Zeit der Sperrung der Weströhre vor dem Tunnel durch ein geöffnetes Schwenktor auf die Gegenfahrbahn geführt. Je Fahrtrichtung steht dann eine Spur zur Verfügung.
Für den Zeitraum der Vollsperrung werden die Verkehrsteilnehmer/innen gebeten, über die A7 oder die Fährstelle Nobiskrug auszuweichen.