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Fährmann macht Urlaub

Seit letztem Freitag ist die Bronzeplastik des Fährmanns am Kanaltunnel abmontiert. Bereits seit über 51 Jahren grüßt der Fährmann die Autofahrer an der Einfahrt der Südseite in den Rendsburger Kanaltunnel.

Die Statue zeigt einen Fährmann, der auf einem fünf Meter langen Kahn durchs Wasser gleitet. Sinnbildlich sorgt er dafür, dass täglich viele tausend Menschen sicher von der einen Seite des Kanals zur anderen Seite gelangen. Doch auch ohne die Bronzeplastik sollen die Menschen aus der Region nicht auf das Symbol des sicheren Übergangs verzichten müssen. Deshalb wird in den nächsten Wochen eine 2 x 3 Meter große Plane an gleicher Stelle am Baugerüst befestigt. Voraussichtlich Ende nächsten Jahres kehrt die Statue dann wieder zurück. 

Mit dem Abbau der Statue soll vorsorglich vermieden werden, dass das Kunstwerk während der weiteren Arbeitsschritte am Straßentunnel Schaden nimmt. Im Zuge der nächsten Sanierungsarbeiten wird unter anderem das hinter der Statue liegende Mosaik an beschädigten Stellen wieder hergestellt. Es besteht aus zehntausenden kleinen Glasplättchen. 

Der Fährmann ist ein Werk des Möllner Bildhauers Karlheinz Goedtke (1915-1995). Gemeinsam mit dem Maler und Grafiker Carl Lambertz (1910-1996) aus Groß Wittensee hatten die beiden den Künstlerwettbewerb anlässlich des Tunnelbaus gewonnen. Carl Lambertz gestaltete das Mosaik im Hintergrund. 1961 wurde der Fährmann mit Fertigstellung des Tunnels angebracht.