Gegen die Natur sind dann eben auch mit aller Sorgfalt kalkulierte Baupläne bisweilen machtlos: Wegen der dauerhaften Kälte sind die Arbeiten an einem wichtigen Abschnitt des Projektes seit einigen Tagen zum Stillstand gekommen.
Es geht dabei um die Modernisierung des Betriebsganges des Tunnels. Bevor dort moderne Leitungen verlegt werden können, muss die alte Betonsohle vollständig entfernt werden. Dieser Arbeitsschritt konnte in den vergangenen Wochen große Fortschritte erzielen. Bis zum Abschluss fehlten nur noch wenige Meter. Mit dem Kälteeinbruch aber vereisten die Wasserzuleitungen für die Strahldruckgeräte. Abhilfe ist nicht greifbar, mit dem Wiedereinsatz muss schlicht gewartet werden, bis die Temperaturen wieder steigen.
Die Zeit bis dahin bleibt nicht ungenutzt. Um die Unterbrechung möglichst kurz zu halten und mit milderem Wetter wieder voll durchstarten zu können, werden die nächsten Schritte vorbereitet. So wird der Betriebsgang beheizt, um nach der endgültigen Entfernung der letzten Reste der alten Betonsohle zügig einen neuen Betonboden aufzubringen: Beim Einbau müssen mindestens 8° Celsius erreicht sein.
Weitestgehend unabhängig vom Wetter werden in den Betriebsgebäuden Altanlagen rückgebaut und Vorbereitungen für die Installation der neuen Tunneltechnik durchgeführt.
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Der Frost bremst
Die gegenwärtige Kälteperiode in Deutschland bringt in vielen Bereichen bereits Behinderungen mit sich. Nun wirken sich die anhaltenden Minusgrade auch auf die Sanierungsarbeiten am und im Kanaltunnel Rendsburg aus.