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Beschichtung in Nord und Süd - Kanaltunnel fast abgeschlossen: Block 16 Verdübelung startet

Mit dem wochenlang niederschlagsarmen Sommerwetter hat die Sanierung der Tunnelröhren erfreuliche Fortschritte gemacht. Mit einem Stahlkugel-Strahler wurde der Betonboden aufgeraut und so für die abschließende Versiegelung vorbereitet.

Die Abdichtung der Betondecke
Auf glattem Untergrund lässt sich nur schwer eine weitere Schicht, ob Farbe oder anderes Material, auftragen. Das kennen wir beispielsweise vom Tapezieren, das gilt ähnlich für den Bodenaufbau des Tunnels. Darum also wurde im Juli der Beton in den Röhren maschinell aufgeraut. Die Oberfläche des Betons wurde aufgeraut, um den Haftgrund besser aufnehmen zu können, der dafür sorgt, dass sich Betonschicht, Dichtbahn und Asphaltschichten gut miteinander verbinden. Zuerst mit einer Epoxit-Harz-Mischung, anschließend mit einer bitumisierten Schweißbahn. 

Diese Beschichtung ist mittlerweile im Nord- wie im Südbereich fast komplett abgeschlossen. Im nächsten Arbeitsgang kann hier dann bereits der Asphalt aufgebracht werden. Aufbau Fahrbahnschichten 

Innen sauber verputzt 
Im Tunnelinneren ist der Beton inzwischen vollständig aufgetragen. Zur Zeit werden die letzten Entwässerungsrinnen gesetzt und die Rahmen der Notausgangs- und Rettungstüren von der Tunnelröhre in den Mittelgang mit PCC-Mörtel verputzt. 

2.400 Dübel: eine tragfähige Lösung 
Block 16 im südlichen Einfahrtbereich des Tunnels hatte sich mit seinen unvorhersehbar aufgetauchten Altlasten zeitweise als besondere Herausforderung entwickelt. Wie am 6. Dezember letzten Jahres an dieser Stelle berichtet, ging es dabei im Kern um die verlässliche Verankerung der Stahlbetonplatten über den Sammelbecken für abfließendes Oberflächenwasser. Entschieden wurde, dass diese Platten verschraubt werden sollen. Die notwendigen Dübel werden speziell für dieses Projekt entwickelt und produziert. Die Löcher für diese Dübel werden zur Zeit gebohrt.