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Autofahrer bleiben zuversichtlich

Die Verkehrsbehinderungen durch die Sanierungsarbeiten am Kanaltunnel Rendsburg haben nicht dazu geführt, dass mehr Menschen öffentliche Verkehrsmittel nutzen.

Busfahrer in der Region Rendsburg-Eckernförde bestätigen: Die Einschränkungen im Baustellenbereich wie geringere Durchfahrgeschwindigkeiten und zeitweise zäherer Verkehrsfluss haben nicht deutlich mehr Menschen bewegt, vom eigenen Auto auf Busse umzusteigen. 

Zwar berichten die Busfahrer von Behinderungen: Besonders in den Stoßzeiten des Berufsverkehrs, morgens zwischen 7 und 8 Uhr und nachmittags zwischen 16 und 18 Uhr, sorge das erhöhte Verkehrsaufkommen durchaus für Schwierigkeiten, den Fahrplan einzuhalten. Noch nutzen aber nur wenige Pendler Alternativen zum eigenen Fahrzeug. Dabei könnten sie so dazu beitragen, das Verkehrsaufkommen zu vermindern und in der Folge den Verkehrsfluss zu verbessern.

Die Busunternehmen versuchen ihrerseits einen Beitrag zur Entlastung des Baustellenbereichs zu leisten. So richtete die Busgesellschaft T.H. Sievers im Winter eine Linie ein, die ihren Weg über die Fähre nahm. 

Laut dem Statistischen Amt für Hamburg und Schleswig-Holstein gibt es im Kreis Rendsburg-Eckernförde 21.830 Einpendlerinnen und Einpendler und 40.747 Auspendlerinnen und Auspendler. Ein großer Teil davon nutzt für den Arbeitsweg auch den Kanaltunnel Rendsburg. 

Für umweltbewusste Stausparer gibt es allerdings noch eine andere Möglichkeit: Der Kreis Rendsburg-Eckernförde beteiligt sich an einem Pendlerportal (Link). Auf dieser Seite können sich Pendler zu Fahrgemeinschaften verabreden. Auch für Pendler aus dem ländlichen Raum ist das eine Alternative. Den Verkehr, besonders zu den täglichen  Spitzenzeiten, würde die vermehrte Annahme dieses Angebotsdeutlich entlasten – und alle Tunnelnutzer würden davon profitieren. Schließlich kommen auf den Einzelnen so geringere Fahrtkosten zu und er leistet einen Beitrag zum Umweltschutz.