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Anpassungsstrecke, Abscheider und Asphalt – im Außenbereich gehen die Arbeiten voran

Nicht nur im Straßentunnel selbst wird gearbeitet, auch in den Außenbereichen tut sich einiges. An den beiden Betriebsgebäuden entstehen die Löschwasserübergabe-Stationen. In den dafür ausgehobenen Baugruben werden jeweils die Übergabestationen in Stahlbetonbauweise von Grund auf neu errichtet (Sohle, Wände, Deckel etc.).

Unweit der Betriebsgebäude entstehen auf beiden Seiten die Löschwasserübergabe-Stationen.
Die Sensoren im Tunnelinneren messen ausgewählte Werte. Sie sind an das Lüftungssystem angeschlossen, welches kontinuierlich für eine gute und angepasste Belüftung in beiden Tunnelröhren sorgt.
Die Kabelpritschen in den Kabelgängen sind montiert.

Ein Zwei-Kammer-System gewährleistet dabei die strikte Trennung von Lösch- und Trinkwasser. Diese Trennung ist notwendig, um eine Rückverkeimung des genutzten Wassers zu verhindern. In der einen Kammer wird die Trinkwasserzuleitung in regelmäßigen Abständen gespült, in der anderen befindet sich eine Druckerhöhungsanlage, die den nötigen Druck zur Löschwasserentnahme im gesamten Tunnelbauwerk erzeugt und so dafür sorgt, dass im Brandfall das benötigte Wasser zur Verfügung steht. Auf jeder Seite des Tunnels entsteht ein solches Zwei-Kammer-System. Unweit der Tunnelmündungen, z. B. in der Straße Meesdiek an der Südseite, sind die Baufortschritte zu sehen.

Ebenso im Außenbereich installieren die Fachkräfte eine Anlage zur Flüssigkeitsabscheidung. Dieses System wird nach der Inbetriebnahme der Oströhre eine besonders wichtige Aufgabe übernehmen: Die Anlage trennt feste Stoffe und flüssige Stoffe (z. B. Öl und Benzin) vom Regenwasser. Öl- und Benzinrückstände, die sich in der Anpassungsstrecke Süd durch den täglichen Betrieb sammeln, werden zusammen mit dem Regenwasser in die Entwässerungskanäle seitlich des Tunnels gespült. Die Anlage trennt die schädlichen Substanzen vom Wasser, so dass sie regelmäßig entsorgt werden können. Das durch den Flüssigkeitsabscheider getrennte Regenwasser wird anschließend in den Kanal gepumpt.

An beiden Tunneleinfahrten sind die Anpassungsstrecken asphaltiert worden. Die seitlichen Leitplanken, für die der übergeordnete Fachausdruck passive Fahrzeugrückhaltesysteme lautet, werden aktuell aufgestellt.

Auch im Inneren des Tunnels ist einiges passiert: In den Kabelgängen sorgen die frisch montierten Kabelpritschen für Ordnung. Somit sind die Kabelwege für alle Daten- und Energiekabel im Tunnel nahezu fertiggestellt. Einen wichtigen Teil des Belüftungssystems bilden die zugehörigen Datenauswerteeinheiten und Sensoren, die nun im Betriebsgang und der Tunnelröhre angebracht worden sind. Die Sensoren messen per Ultraschall kontinuierlich die Luftdichte und erkennen so, wie hoch ausgewählte Stoffkonzentrationen sind. Durch die permanente Überwachung bestimmter Werte kann das Lüftungssystem zügig und automatisch auf Ereignisse, wie zum Beispiel ein Überschreiten von Werten in der Tunnelröhre, reagieren.