Die Grafik visualisiert die verschiedenen Schichten des Fahrbahnbelags. Zunächst wird der sogenannte Bewehrungsstahl in den Beton einbetoniert. Dort soll der Stahl die Lasten aufnehmen und Rissbildungen an der Betonoberfläche vermeiden. Das KKS-Gitter ist im PCC-Mörtel eingebettet.
Die derzeitigen Arbeiten im Tunnel, die im folgenden beschrieben sind, beziehen sich auf die darauf folgenden Schichten aus Epoxidharz und Schweißbahn. Epoxidharz und Schweißbahn bilden später eine Trennschicht, zwischen dem PCC-Mörtel und der späteren Asphaltschicht.
Schicht aus Epoxidharz
Wichtig für die lange Haltbarkeit von Beton und auch den PCC-Mörtel ist die Versiegelung, damit Wasser oder Schadstoffe nicht in die poröse Fläche eintreten können und so von innen schädigen. Bei den Abdichtungsarbeiten im Fahrbahnbereich des Tunnels werden auf die PCC-Fläche in der Sohle zunächst zwei Schichten Epoxidharz aufgetragen. Der Vorteil von Epoxidharz liegt in der nahezu schwundfreien Aushärtung, der hohen Beständigkeit gegen Chemikalien, einer sehr hohen Haftfestigkeit und seiner schweren Entflammbarkeit. Alles Aspekte, die für die Sicherheit im Tunnel relevant sind. Die Epoxidharz-Versiegelung geht eine feste Verbindung ein und schließt die Poren.
Die Schweißbahn
Grundierung und Versiegelung durch Epoxidharz dienen der Herstellung eines dauerhaften Verbundes zur nachfolgenden Schweißbahn. Die Schweißbahn wird mit großen Verlegemaschinen ausgerollt und durch Hitze mit der Epoxidharzschicht verbunden.
Ist die Schweißbahn fertig verlegt, werden in noch folgenden Arbeitsschritten eine Dichtungsschicht (sehr dünn 0,5cm), eine Schutzschicht, dann eine Zwischenschicht aus Asphaltbinder und zum Schluss eine Deckschicht aus Asphalt aufgetragen.
Die Qualitäts- und Sicherheitskontrolle
Die Abdichtungsbahn aus Epoxidharz und Schweißlage ist wichtig, da sie unter anderem den verbauten Beton und das KKS-System im Tunnel schützen soll. Dabei gilt: Je strapazierfähiger die Abdichtungsbahn, desto besser der Schutz. Im Tunnel werden an die Abdichtungen hohe Qualitäts- und Sicherheitskriterien gestellt, weshalb regelmäßig der Verbund der verwendeten Baustoffe (Epoxidharz und Schweißlage) mit einer Haftzugmessung kontrolliert wird.
Zur Haftzugmessung erfahren Sie hier in Kürze mehr.