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2500 Bar machen den Tunnel bereit für neue Technik

Seit Mitte November wird die alte Betonsohle im Betriebsgang des Kanaltunnels teilweise abgetragen. Dieser Arbeitsschritt wird mit Hochdruck umgesetzt.

Freigelegte Stahlbewehrung im Betriebsgang

Schon einmal mit einem Dampfstrahler einen Gehweg von Moos gereinigt? Ungefähr dasselbe passiert gerade im Straßentunnel Rendsburg – nur eben in wesentlich größerem Umfang und Maßstab. Mit einem Höchstdruckwasserstrahl von bis zu 2500 bar strahlt ein Spezialunternehmen den Beton bis zur Stahlbewehrung herunter.

Zu hoch, zu uneben und mittlerweile stellenweise schadhaft zeigte sich die ursprüngliche Schicht. Schließlich müssen als wesentlicher Teil der Sanierung neue Leitungen für Löschwasser und Entwässerung, sowie Fluchtschleusen und Notrufnischen in den Betriebsgang verbaut werden. Dafür sind sowohl Abrissmaßnahmen und Oberflächenanpassungen  als auch Neueinbauten  notwendig.

Die schwere Arbeit in Dampf, Hitze und fliegenden Betonstücken ist in zwei Schritte gegliedert. Erst wird grob, dann fein abgetragen. So wird die Grundlage für eine neue, glatte und schließlich auch dünnere Betonschicht geschaffen. Im Ganzen wird diese Arbeit jetzt mehrere Wochen in Anspruch nehmen und voraussichtlich bis Mitte Dezember andauern. Immerhin sind auf 640 Meter Länge teilweise bis zu 10 Zentimeter Beton zu entfernen, rund 64 Kubikmeter.

Einschränkungen für den Verkehr werden damit planmäßig nicht einhergehen.